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Kirche des Heiligen Adalbert

An dem Ort, an dem der Heilige Adalbert (poln.Wojciech) das Wort Gottes verkündete, wurde im 13. Jh. das erste Gotteshaus gebaut, die heutige Kirche entstand im 15. Jh. und wurde im 16. und 17. Jh. ausgebaut. Nach der Absenkung des Turms im 18. Jh. wurden die Glocken in einem hölzernen Glockenturm untergebracht. Im Zweiten Weltkrieg war sie eine von zwei Kirchen die der polnischen Bevölkerung zugänglich war.

Die Kirche wurde während der Kämpfe um Posen  zerstört, aber kurz darauf wieder aufgebaut.
Es ist ein gotischer, dreischiffiger Bau, das Innere ist mit einer Polychromie im Jugenstil von Anton Procajłowicz aus den Jahren 1911-13 geschmückt. Der Hauptaltar ist eine gotische Stilisierung von 1953 und ist das Werk von Anton Schulz. Von den drei Seitenaltären verdienen die zwei im linken Seitenschiff besondere Aufmerksamkeit – der Altar mit dem Gemälde „Schutzengel“ von Krzysztof Boguszewski von 1631 und der mit dem Gemälde „Das Beweinen von Christus“ aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Außerdem findet man zwei Werke von Martin Rożka in der Kirche, einen Marmorsarkophag von 1923 und eine Kanzel aus Kunststein. An den Wänden der Kirche finden sich Grabinschriften von Großpolen, die sich besonders verdient gemacht haben, so wie Józef Wybicki, Andrzej Niegolewski, Michał Sokolnicki, Antoni „Amilkar“ Kosiński, Wacław Gieburowski und Wojciech Turski.
Eine Besonderheit der Kirche ist die bewegliche Krippe mit 102 Figuren, die zur Weihnachtszeit aufgestellt wird. Darunter befinden sich polnische Herrscher und Nationalhelden.
In den Kellergewölben wurde 1923 eine Gruft eingerichtet, in der verdiente Großpolen ruhen sollten. Da die Gruft zu klein war, wurde 1996 von Jerzy Gurawski eine neue gebaut und mit der bestehenden verbunden. Hier liegen unter anderem Józef Wybicki (1747-1822), Antoni "Amilkar" Kosiński (1769-1823), Andrzej Niegolewski (1787-1857), Feliks Nowowiejski (1877-1946), ks. Wacław Gieburowski (1878-1943), Heliodor Święcicki (1854-1923), Tadeusz Szeligowski (1896-1963), Stefan Poradowski (1902-67), ks. Franciszek Bażyński (1801-76), ks. Aleksander Żychliński (1889-1946) i Paweł Edmund Strzelecki (1797-1873) sowie die Urne mit dem Herz von Henryk Dąbrowski (1755-1818). In den Seitenkammern der Gruft wurden Priester beigesetzt.
 

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Kirche des Heiligen Adalbert
Wzgórze Św. Wojciecha 1
Poznań

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