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12-holzkirchen-route um den Urwald ielonka

Sie finden hier zwölf faszinierende, hölzerne Dorfkirchen, von denen jede ihre einzigartige Geschichte und ihre interessante Gegenwart hat. Fast alle hiesigen Pfarrgemeinden entstanden im Mittelalter als Stiftung vonRittern, Fürsten oder Geistlichen. Jetzige Kirchen wurden in der Zeit vom 16. bis 19. Jahrhundert gebaut. Beinahe in jeder Kirche finden wir Kunstwerke von der Gotik angefangen, über Barock bis zur Gegenwart. Mit ihnen sind viele wichtige Personen, Ereignisse oder Legenden verbunden.

Die geheimnisvollste erzählt von der Übertragung des wundersamen Gemäldes der Heiligen Mutter aus der Königskapelle von Boleslaw dem Tapferen nach Lednica in die kleine Kirche in Węglewo. St. Rosalie Kapelle in Sławno wurde auf einer alten Burghöhe im schwer erreichbaren Wald erbaut. Jan Kochanowski, der große
Dichter der polnischen Renaissance, der ein Titularpfarrer der Kirche in Kicin war, lebte von dieser Stelle, als er seine geniale Psalterübertragung schuf. Heutzutage ist Kicin unter anderem wegen dem einzigartigen Ostermysterium der Leiden und Auferstehung Christi bekannt. An der Kirche in Długa Goślina wohnten zur Zeit der Pest Posener Benediktinnerinnen. Ihnen verdankt auch die Kirche eine Reihe interessanter Kunstwerke. Das Gotteshaus in Rejowiec, früher eine protestantische Kirche, wurde von dem Enkelkind des Dichters Mikołaj Rej – Andrzej, einem Politiker und vertrautem Höfling des Königs Władysław IV. Wasa gebaut, der in einer Pfarrkirche im benachbarten Ort Skoki ruht. In Kiszkowo ist ein Gnadenbild der Heiligen Maria zu finden, das einst in ganz Großpolen bekannt war. In Raczkowo wird ein altes Kruzifix besonders verehrt, und in Jabłkowo befindet sich ein besonderer Altar, der ausschließlich verschiedenen Engelarten gewidmet ist. Alte, jüngere und gegenwärtige Bilder stellen in der Kirche in Łagiewniki Kościelne eine echte Abhandlung über die Eucharistie. Nach Wierzenica kam wiederum der romantische Dichter Zygmunt Krasiński zu seinem Freund August Cieszkowski, Philosoph und Aktivist, zu Besuch. An ihn erinnert noch das einzigartige Grabmal in der hiesigen Kirche, dessen Replik in der Kirche Santa Croce in Florenz zu finden ist. Und schließlich ruhen in der Grabstätte in Uzarzewo einige Generationen berühmter großpolnischer Gutsbesitzer, der Familie Żychliński. Ihr Palast, gegenüber der Kirchegelegen, dient heute als Jagdmuseum.

 

Autor: Jacek Kowalski

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ul. Kościelna 2
62-004 Czerwonak

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Poznań in Bocuse d'Or 2020

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